Nominiert 2012

Betrieb Fehringer - 200 Mastlämmer und 160 Muttertiere

 

Besonderheit

Halle mit Mehrfachnutzung für die Bio-Schafhaltung und Lämmermast

 

Baumaßnahme

  • Schafstall für 200 Mastlämmer und 160 Muttertiere
  • Holzhalle, offene Stallfront Richtung Süd-Ost

 

Betriebsdaten

 

  • Bewirtschaftete LN inkl. Pacht: Acker 10,5 ha, Grünland 7 ha, Forst 1,5 ha

 

Gründe und Ziele für den Stallbau

  • Leichtere Handhabung bei Schafen im Vergleich mit Rindern
  • Schaffung eines neuen Betriebszweigs neben der Zuchtsauenhaltung
  • Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise
  • Tierfreundliches Haltungssystem in Kombination mit Weidehaltung
  • Schafe als bodenschonende Tiere bei Weidebetrieb

 

Baukosten

€ 173.400,-

für: Stallfläche 660 m², Güllelager 51 m³, Festmistlager 70 m², Futterlager 165 m³

 

Stallbau

Das neue Stall- bzw. Mehrzweckgebäude wurde südwestlich der bestehenden Hofanlage errichtet. Das Gebäude mit anschließendem Festmistlager wurde mit der Längsseite nach Süden ausgerichtet und ist gelungen in das Gelände gefügt. Die Schaf- und Lämmerhaltung erfolgt in durchgehenden Buchtenabteilen in Form von eingestreuten Einraumbuchten.

Das Gebäude in Form einer Satteldachhalle wurde mit einer soliden und stützenfreien Zimmermannskonstruktion ausgeführt. Diese Konzeption bietet mehrere Möglichkeiten der Gebäudenutzung (je nach saisonalen Erfordernissen bzw. für die Futterlagerung und für Einstellmöglichkeiten). Die selbstgefertigte Stalleinrichtung für die Schafhaltung mit den Futterraufen an der Südseite und den Abteilungseinrichtungen in Holz unterstreicht diese Gebäudekonzeption.

 

Tiergerechtheit

Biobetrieb

Es wird ausreichend eingestreut, dadurch haben die Tiere eine weiche und trockene Liegefläche. Das Stallklima ist gut, durch das gedämmte Dach bleibt es im Sommer angenehm kühl. Den Tieren wird auch Weide angeboten.

 

Arbeitswirtschaft

Es wird täglich gefüttert; dabei wird Rundballenheu in der Futterraufe (mobil) vorgelegt. Die Tierkontrolle erfolgt mit der Fütterung und zusätzlich noch einmal abends. Das Misten wird zweimal im Jahr und das Einstreuen wöchentlich gemacht, beides wird mobil und mit dem händischen Nachbessern erledigt. Das Scheren des Felles sowie die Klauenpflege werden einmal jährlich gemacht.

 

Arbeitsaufwand im Stall:

je Tierplatz (Muttertier und 1 Lamm) /Jahr: 3 h (Angaben

des Landwirtes)

Tägliche Tätigkeiten: 1 h/Tag

Nicht tägliche Tätigkeiten: 5 h/Jahr

 

Plandarstellungen

Die Prinzip-Skizzen wurden zum Teil aus Einreichplänen entwickelt und können im Detail von der tatsächlich ausgeführten Baumaßnahme abweichen.

Lageplan

(1 Schafstall, 2 Mistlager, 3 Weidefläche, 4 Wohnhaus)

Grundriss

Schnitt

 

Bei der Verwendung von Fotos bzw. von Zeichnungen ist die Webseite www.oekl-bauen.at als Quelle anzugeben.