Nominiert 2012
Betrieb Rinnhofer - 70 Ochsen
Besonderheit
Ein hoher Mehrwert mit einer simplen Lösung für die Ochsenmast
Baumaßnahme
- Kostengünstige Variante eines Maststalles für 70 Ochsen
- Stallzubau mit Güllegrube, Spaltenboden mit Gummibelag
- Trapezdach mittig offen
Betriebsdaten
- Bewirtschaftete LN inkl. Pacht: Acker 13 ha, Grünland 21 ha, Forst 126 ha
Gründe und Ziele für den Stallbau
- Arbeitserleichterung bei der Tierbetreuung
- Möglichst kostengünstige Bauweise
- Gleichzeitige Vorlage von Gras- und Maissilo möglich, Fütterungszeiten flexibler
- Erhöhung der Bewegungsmöglichkeiten der Tiere
- Sicheres und tiergerechtes Verladen beim Ein- und Verkauf mit Verwiegemöglichkeit durch variable Absperrmöglichkeiten
Baukosten
€ 96.800,-
für: Stallfläche 409 m², Güllelager 285 m³
Stallbau
Der südwestliche Anbau einer Liegeboxenreihe mit Fressgang und außenliegendem Futtertisch liefert uns ein Beispiel, wie mit einem durchdachten und auf die Funktionen optimierten Baukonzept eine interessante Baulösung entsteht. Der neu errichtete Zubau steht an der witterungsgeschützten Seite des bestehenden Stallgebäudes. Diesen Standortvorteil nutzend wurde eine wandständige Liegeboxenreihe mit Gummibelägen errichtet.
Die Öffnungen im Dachbereich ermöglichen den noch erforderlichen Lichteinfall in den bestehenden Stall und unterstützen durch den zusätzlichen Regeneintrag die Funktionssicherheit der Schieberentmistung. Das hoch angesetzte Dachelement bietet den Tieren auch in der kalten Jahreszeit eine ausreichende Sonneneinstrahlung. Der Zubau vermittelt eine gefällige Ergänzung zum bestehenden Altgebäude.
Tiergerechtheit
Gehobener Tiergerechtheitsstandard
Im Zubau ist der Auslauf integriert, weiters stehen frei zugängliche Weideflächen zur Verfügung. Dadurch erhalten die Tiere Außenklimareize und viel Bewegungsmöglichkeit. Der vorhandene Spaltenboden im Stall wurde mit angepassten Gummibelägen ausgestattet. Für aufwändige Tierbehandlungen ist ein eigener Behandlungsstand vorhanden.
Arbeitswirtschaft
Es wird Gras- und Maissilage aus Fahrsilos verfüttert, das Vorlegen wird alle 5 Tage mit Traktor und Blockschneider erledigt. Das Nachschieben von Futter in den Trog wird zweimal täglich händisch durchgeführt. Die Boxen werden täglich händisch gereinigt. Ein- und Ausstallen erfolgt im Rahmen des Ver- und Zukaufs, da bestmöglich nach dem Rein-Raus-Verfahren produziert wird.
Arbeitsaufwand im Stall:
je Tierplatz/Jahr: 4 h (Angaben des Landwirtes)
Tägliche Tätigkeiten: 45 Minuten/Tag
Nicht tägliche Tätigkeiten: 23 h/Jahr
Plandarstellungen
Die Prinzip-Skizzen wurden zum Teil aus Einreichplänen entwickelt und können im Detail von der tatsächlich ausgeführten Baumaßnahme abweichen.
(1 Zubau, 2 Altbestand, 3 Weide, 4 Güllegrube, 5 Wohnhaus, 6 Scheune)
Bei der Verwendung von Fotos bzw. von Zeichnungen ist die Webseite www.oekl-bauen.at als Quelle anzugeben.